Biografie

Olivier Tardy, international gefragter Dirigent und vielseitiger Künstler, steht am Pult zahlreicher renommierter Orchester. Zu seinen engen und langjährigen musikalischen Verbindungen zählen die Stuttgarter Philharmoniker, das Münchner Rundfunkorchester, die Münchner Symphoniker und das Georgische Kammerorchester Ingolstadt. Zu Gast war er außerdem bei Orchestern wie dem MDR Sinfonieorchester, Essener Philharmoniker, Prague Philharmonia, Orchestre Philharmonique de Nice, Orchestre National de Cannes, Orchestre Lamoureux, Tiroler Sinfonieorchester Innsbruck, Neue Philharmonie Westfalen, Württembergische Philharmonie Reutlingen sowie den Nürnberger Symphonikern. Zuletzt war er auch erster Gastdirigent bei den Brandenburger Symphonikern.

In der Saison 24/25 setzt er seine Zusammenarbeit mit den Münchner Symphonikern fort: Ein besonderes Projekt ist das Festkonzert zum 200. Geburtstag von Johann Strauss in der Isarphilharmonie mit Udo Wachtveitl nach dem großen Erfolg des Jubiläumskonzerts von Loriot 2023. Er kehrt zurück ans Pult des Sinfonieorchesters St. Gallen sowie der Philharmonie Südwestfalen, darüber hinaus leitet er die Neujahrskonzerte Neuen Philharmonie Westfalen. Debüts gibt er bei der Staatskapelle Halle sowie dem Orchester der Komischen Oper Berlin.

Im Bereich der Oper dirigierte er zuletzt 2023 das Münchner Rundfunkorchester in Kooperation mit der Bayerischen Theaterakademie im Prinzregententheater mit der weltweit zweiten Aufführung von Wolfgang Andreas Schultz‘ „Achill unter den Mädchen“. Er leitete verschiedene Produktionen an der Bayerischen Staatsoper, darunter Maxwell Davis‘ Kammeroper „Eight Songs for a Mad King“ im Nationaltheater und Gustav Mahlers „Lied von der Erde“ in der Version von Schönberg-Riehm. Zudem war er musikalischer Leiter der Kammeroper München. Olivier Tardy leitete Galakonzerte mit Roberto Alagna in Berlin, Hamburg, Dresden und im Rahmen des Festivals Música Mallorca in Palma de Mallorca.

Olivier Tardy arbeitete mit renommierten Künstlern wie Ivo Pogorelich, Gerold Huber und Yulianna Avdeeva sowie dem Bariton Christian Gerhaher zusammen.

Besonders hervorzuheben ist sein bedeutendes Engagement für die Jugendarbeit. Regelmäßig begleitet er das Projekt Klasse Klassik des Münchner Rundfunkorchesters, leitete die Orchesterakademie der Bayerischen Staatsorchesters sowie mehrere Projekte des Bayerischen Landesjugendorchesters. Im Herbst 2024 leitete er die Herbstkonzerte des Landesjugendorchesters Baden-Württemberg. Im Sommer 2025 folgt eine Arbeistphase mit dem Niederösterreichischen Jugendsinfonieorchester mit einem Konzert beim Sommerfestival Grafenegg. Auf Einladung von Brigitte Fassbaender dirigierte er das neu gegründete Junge Festivalorchester der Richard-Strauss-Tage Garmisch-Partenkirchen. Er dirigierte die Abschlusskonzerte des Deutschen Musikwettbewerbs und unterstützte die Orchesterakademie des Schleswig-Holstein Musikfestivals.

Olivier Tardy erhielt für seine herausragende CD-Einspielung mit dem Ensemble German Strings, die Bläserkonzerte von Henri Tomasi enthält, beste Kritiken, darunter die Höchstbewertung des französischen Fachmagazins Diapason. Zusammen mit dem Münchner Rundfunkorchester veröffentlichte er mehrere CDs, darunter „Die Kleine Hexe“ mit Stefan Wilkening als Sprecher. Ein weiteres Album entstand in Zusammenarbeit mit der Philharmonie Südwestfalen, und nicht zuletzt ein Cross-Over-Album mit den Münchner Symphonikern und der Bayerischen Kultband Dreiviertelblut.

Er studierte zunächst in seiner Geburtsstadt Clermont-Ferrand und setzte sein Studium am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris fort. Nach Abschluss seines Studiums war er Mitglied der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker und begleitete das Orchester auf zahlreichen Tourneen. Im Jahr 1996 wurde er als Soloflötist an die Bayerische Staatsoper berufen, wo er unter der Leitung bedeutender Dirigenten wie Claudio Abbado, Seiji Ozawa, Zubin Mehta, Günter Wand, Daniel Barenboim, Kirill Petrenko und Vladimir Jurowski spielte.