Olivier Tardy ist ein international gefragter Dirigent und vielseitiger Künstler. Zuletzt war er erster Gastdirigent der Brandenburger Symphoniker und folgte damit Prof. Peter Gülke. Er stand bereits regelmäßig am Pult zahlreicher renommierter Orchester, darunter die Stuttgarter Philharmoniker, das Münchner Rundfunkorchester und die Münchner Symphoniker. Darüber hinaus hat er u. a. das mdr Sinfonieorchester, die Essener Philharmoniker, Prague Philharmonia, das Orchestre Philharmonique de Nice, Orchestre National de Cannes, Orchestre Lamoureux, die Essener Philharmoniker, das Tiroler Sinfonieorchester Innsbruck, die Neue Philharmonie Westfalen und die Württembergische Phiharmonie Reutlingen geleitet, außerdem die Nürnberger Symphoniker beim Deutschen Musikwettbewerb.
Im Opernbereich leitete er verschiedene Produktionen an der Bayerischen Staatsoper, darunter die Kammeroper Eight Songs for a Mad King von Maxwell Davis im Nationaltheater oder Gustav Mahlers Lied von der Erde in der Version von Schönberg-Riehm, und Projekte der Kammeroper München. Außerdem dirigierte er Galakonzerte mit Roberto Alagna in Berlin, Hamburg, Dresden und in Palma de Mallorca im Rahmen des Festivals Música Mallorca.
Als Dirigent arbeitete er mit den Pianisten Ivo Pogorelich, Gerold Huber und Yulianna Avdeeva sowie dem Bariton Christian Gerhaher zusammen.
Ein wichtiger Bestandteil in Olivier Tardys bisheriger Laufbahn ist sein großes Engagement für die Jugendarbeit. Dem Jugendorchester der Bayerischen Staatsoper Attacca stand er als erster Dirigent vor und leitete außerdem mehrere Projekte des Bayerischen Landesjugendorchesters. Auf Einladung von Brigitte Fassbaender stand er am Pult des neu gegründeten Jungen Festivalorchesters der Richard-Strauss-Tage Garmisch-Partenkirchen. Er dirigierte die Abschlusskonzerte des Deutschen Musikwettbewerbs in Stuttgart und unterstützt regelmäßig die Orchesterakademie des Schleswig-Holstein Musikfestivals.
Für seine CD-Einspielung mit dem Ensemble German Strings mit Bläserkonzerten von Henri Tomasi bekam er beste Kritiken, u. a. die Höchstbewertung des französischen Fachmagazins Diapason. Gemeinsam mit dem Münchner Rundfunkorchester brachte er mehrere CDs heraus, darunter "Die Kleine Hexe" mit Stefan Wilkening als Sprecher. Ein weiteres Album entstand mit der Philharmonie Südwestfalen und nicht zuletzt ein Cross-Over-Album mit den Münchner Symphonikern und der Bayerischen Kultband Dreiviertelblut.
Olivier Tardy studierte zunächst in seiner Geburtsstadt Clermont-Ferrand und anschließend am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris. Nach dem Studium war er Mitglied der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker, mit denen er auch auf zahlreichen Tourneen spielte. 1996 wurde er als Soloflötist an die Bayerische Staatsoper berufen. Er spielte unter großen Dirigenten wie Claudio Abbado, Seiji Ozawa, Zubin Mehta, Günter Wand, Daniel Barenboim oder Kirill Petrenko.